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BASISELEMENTE AGILER - KOLLEGIALER ORGANISATION

Die Basiselemente der kollegial geführten agilen Organisationsentwicklung (kurz "kollegiale Führung") sind:

  1. Eine professionelle systemische-integrale Haltung der externen Organisationsbegleiter und der Bereitschaft der Auftraggeberin, diese zu adaptieren.

  2. Ein kleinschrittiges erprobendes Herantasten mit übergangsweiser oder dauerhafter Koexistenz zu den bestehenden Führungssystemen - an Stelle einer abrupten und kompletten Ablösung.

  3. Eine kollegial verteilte und ziehende Führung, also Führungsarbeit nach dem Sogprinzip - statt von oben nach dem Push-Prinzip vorgegebenen Change-Maßnahmen.

  4. Klare äussere Rahmenbedingungen, die den kollegial gestaltbaren Rahmen von den nicht disponierbaren Führungsinhalten eindeutig abgrenzen.

  5. Klare innere Struktur- und Prozessinitiativen zum Start, mit denen die Kollegenschaft direkt in die Selbstorganisation starten kann, ohne durch Beliebigkeit, Offenheit oder Schulungen überfordert zu werden.

  6. Die kollegiale Führung bietet eine Sammlung bewährter Praktiken, Prinzipien und Werte aus lean/agile Software-Entwicklung, Soziokratie, Spiral Dinamics, der Systemtheorie und vieles mehr.

 

Agilität in der gesamten Organisation

Wir brauchen also eine Umgebung, in der die Mitarbeiter mitbestimmen dürfen, selbständig Verantwortung übernehmen, die Gelegenheit erhalten, zu lernen und an Aufgaben zu wachsen und sich zu entwickeln.

Nicht zuletzt müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen persönlichen Sinn in ihrer Aufgabe sehen, um voll und ganz hinter der Vision und den Zielen des Arbeitgebers stehen zu können.

Dafür braucht es den Willen und die Absicht der Inhaber, die Firmenstrukturen und die damit einhergehenden Rahmenbedingungen grundlegend zu verändern.

Notwendig dafür ist ein grundlegendes Umdenken und somit andere Rahmenbedingungen, damit Führungskräfte und ihre Mitarbeiter*innen in diesen Transformationsprozess nicht scheitern.

Erkennungsmerkmale für ein kollegial geführtes Unternehmen

Werden die nachstehenden Punkte in der Realität auch gelebt, kann man durchaus von einem kollegial geführten Unternehmen sprechen.

  1. Direkte Kommunikation zwischen den jeweils relevanten Personen.

  2. Wertschöpfungsmächtige Teams: Teams, die alle Funktionen und Disziplinen abdecken,  die als wichtige Bestandteile der Wertschöpfungskette gelten.

  3. Funktionierende Team- und Organisationsgrössen (10/200/N): Teams mit max. 10 Mitgliedern; Unternehmenseinheiten mit max. 200 Mitgliedern.

  4. Absolute Eigenverantwortung: Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit im eigenen Zuständigkeitsbereich sind ein Grundprinzip kollegial geführter Organisationen.

  5. Interne Transparenz: Je mehr Verantwortung geteilt wird, umso wichtiger ist es, dass alle Beteiligten gut informiert sind. Ohne Informationen funktioniert Selbstverwaltung nicht.

  6. Agile Planung: In einem dynamischen und komplexen Umfeld bringt mittel- und langfristige Planung keine Sicherheit und wenig Nutzen. Eine schnelle Reaktionsfähigkeit ist wertvoller.

  7. Kollektive Erfolgsbeteiligung aller Kollegen: Keine individuellen Prämien, Bonis, leistungsbezogene Vergütung.

  8. Kreisstrukturprinzip: Der Kreis symbolisiert die Gleichwertigkeit und Verbindung von Menschen und verhindert effektiv die Machtkonzentration auf wenige.

  9. Externe Referenz: Die Organisation orientiert sich zunehmend an der Frage, wo Nutzen für Kunden geschaffen wird statt sich mit sich selbst zu beschäftigen.

  10. Feedbackstruckturen und Qualitätsentwicklung: Reflexion, Feedbackprozesse und Qualitätskreise als ein selbstverständliches Markenzeichen gelebter Kollegialität und Veränderungen

Ich biete Ihnen externe Unterstüzung in diesen Veränderungsprojekten. Zusammen entwickeln wir zunächst eine Veränderungsarchitektur und identifizieren Beteiligungsmöglichkeiten.

Ich biete Ihnen eine Trainingssituation an, in der Sie einerseits die Dynamiken bei der Einführung von Selbstorganisation selbst erleben können und andererseits das für Sie in Ihrer Beraterrolle notwendige Wissen und Können sowie die dazugehörigen Haltungen gleich selbst ausprobieren können!

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